Die Rolle des DBAs im Ökosystem der DevOps-Welt
Nach Jahren der Eintönigkeit wandelt sich das Tagesgeschäft des DBAs gravierend …
Kennen Sie schon die DevOps-Bewegung?
Haben Sie schon eine Vorstellung wie sich die Welt der Systemadministration in den nächsten Jahren selbst revolutionieren wird?
Nein? Boah! Echt jetzt? Dann aber schnell sonst werden Sie überrannt werden …
Für viele Jahre schon ist die Landschaft der Systembetreuung geprägt von Release-Wechseln und Life-Cycle-Management. Dabei war und ist es auch für den DBA von immenser Bedeutung die Aufwände zu minimieren und die Migrationsrisiken klein zu halten.
Wie schön wäre es da, wenn kaum mehr Projektarbeit je System anfallen würde. Wie? Was?
Wie soll denn das gehen?
Ganz einfach: Die Werkzeuge aus dem Bereich DevOps bieten hier bisher unbekannte Möglichkeiten mit sich.
So ist es kein Problem mehr eine Systeminstallation quasi im Handumdrehen auszuliefern. Der Traum jedes Kunden verbunden mit der Idealvorstellung des technischen Betreuungsteams:
- Bestellung
- Freigabe
- Auslieferung
- QA
- Billing
Alles eine Sache von wenigen Klicks und Minuten!
DAS ist bereits Realität in vielen Rechenzentren und in Bezug auf typische Standardleistungen.
Doch bei Datenbanken?
Wie soll das gehen?
ES GEHT! Und es macht Spaß – für alle Beteiligten!
Als fast schon Grufti der Branche durfte ich in den letzten Jahren unzählige Informationssysteme mit Schwerpunkt Auswertung und Information-Retrieval konzeptionieren, aufbauen und als externer Partner mitbetreuen.
FAZIT:
Die internationalen Vorreiter der Branche geben Gas und sind schon in der Zukunft des IaC angekommen.
IaC?
Infrastructure as Code!
Die sich etablierende DevOps-Bewegung hat ein klar identifiziertes und erklärtes Ziel: Intelligente und autonome Automatisierung immer und überall!
Wie hat man sich das vorzustellen?
So wie die Industrie 4.0 auf Roboterbasis es anstrebt, so kann die IT bereits! Das Hirn und die Nervenbahnen jedes heutigen Leistungsträgers in der Wirtschaft könnte schon lange ohne Generationswechsel in der Grundausstattung das realisieren wovon Fertigungsbetriebe noch träumen:
Man konfiguriert, prüft und gibt frei – ohne manuelle Umsetzungen zu benötigen!
Damit kann auf dieser Basis beliebig oft, rasend schnell und risiko-minimiert ausgerollt werden.
Die lebendige, internationale DevOps Community feiert bereits Siege und Erfolge in diesem Gebiet von unsagbar schlagender Wirkung.
Und die nächste Welle wird die Datenhaltungslandschaft im Flug erobern. So lautet meine Prognose!
Ich selbst habe in allen aktuellen Engagements als Spezialist meinen Schwerpunkt auf „intelligente Automation“ gesetzt jenseits der üblichen „Serienfertigung“
Die Veränderungen in den Verantwortlichkeiten, den Aufgabenfeldern und vor allem der Arbeitsweise von technischen Betreuern wird sich in den nächsten Jahren dramatisch verändern.
Für manche wird es sich anfühlen als wäre ein Wirbelsturm über die Branche gekommen …
Nehmen wir das Beispiel des DBAs, also der Person die im Mittelpunkt der Datenhaltung steht.
Nicht nur wird das Thema Datenschutz und Datensicherheit immer drückender. Nein auch die Ausfallsicherheit und Systemstabilität im 24×7 Ansatz gehört schon lange zum Alltag.
Doch was kommt jetzt?
Keine Zeit mehr? Das Arbeitskontingent je System, je Datentopf soll purzeln? Das war doch schon Thema bei dem letzten Outsourcing, Off-Shoring und sonstwas Versuch und ist gescheitert oder nicht?
Tja, dieses Mal dürfte es ernst werden! Die Rolle des systemverantwortlichen Betreibers der Informationssysteme wankt und fällt gerade.
Aus intern wird extern, aus Betreuung wird Service, aus dedizierten Orga-Einheiten werden Operations-Prozesse.
Standardisiert, orts-unabhängig, anbieter-unabhängig ohne jeglichen Bezug zu Einzelgeräten oder gar ganzen Rechenzentren.
Es bleibt release-getrieben, es bleibt organisatorisch koordiniert doch vieles fällt weg oder liegt nicht mehr in der Hand des Durchführenden
- Projekt-Management
- Change Management
- konkrete Maßnahmenplanung
- QA
und jetzt kommt’s:
In den meisten Fällen wird es gar keinen „Durchführenden“ mehr geben!
Willkommen in der Welt
der Bots und Agents
Spätestens wenn es bei Dienstleistern und Großkunden ein dediziertes DevOps Management Team gibt und dies an einem CDO, also Chief DevOps Officer, erkennbar sein wird
DANN hat sich meine Prognose vollends durchgesetzt und etabliert.
Erfolgreiche Umsetzung in der IT wird in Zukunft anders definiert und gemessen werden:
Bereich | Bisher | in Zukunft |
---|---|---|
Life-Cycle | release by release | rollierend |
Implementierung | Projekt | agent-based |
Führende Rolle | PM / Architecture Team | Fachabteilung / DevOps Unit |
Hauptziel / kritischster Punkt | Offline Zeit minimal halten, Release-Wechsel unbeschadet überleben | Kontinuierliche Verbesserung, Tagesbetrieb nicht stören |
Merken Sie etwas?
Es geht in Zukunft um die Reinstform der organisatorischen Effizienz.
Selbst kontinuierlicher Um- und Ausbau sowie Flexibilisierung der Infrastruktur wird in Zukunft lautlos und unbemerkt im Hintergrund passieren (müssen) – ohne großartig Budgets zu belasten.
Der Wandel im Informationsmanagement
Die seit Jahren stabile und zentrale Rolle der IT Abteilung bröckelt nicht nur! Nein! Sie verschwindet!
Der DevOps Ansatz und seine konsequente Einführung ist höchst strategisch. Sie genießt bald Priorität bei Allen – Herstellern, Dienstleistern und vor allem der Führungsmannschaft im eigenen Unternehmen.
Doch große Hürden sind zu nehmen um den Wandel buchstäblich zu überleben:
- langfristige Planung und schmerzliche Strategie-Entscheidungen
- Wissensmanagement auf höchstem Niveau
- bereichsübergreifende Analyse & Koordination
Silo-Denken adé!
Höchste Effizienz und Flexibilität im Betrieb und automatisierte Auslieferung von Anwendungen sind kein Kinderspiel! Wer Anzahl, Geschwindigkeit und Häufigkeit bei der Auslieferung hochhalten will, der braucht herausragende Methoden und Werkzeuge – sonst ist das Überleben gefährdet.
Und hier sind sämtliche Verantwortungsgrenzen und Meinungsverschiedenheiten fehl am Platz, ja tödlich!
Manuelle Arbeitsschritte für Implementierung, Tests und Dokumentation sind die erklärten Feinde des neuen Ansatzes.
Menschen und deren KnowHow waren bisher die herausragenden Kostentreiber und Engpässe für IT-Umsetzungen.
Diese wird sich rapide ändern …
Schnallen Sie sich gut an wenn es heißt: Delivery on the fly
In Zukunft werden Projektlaufzeiten, Umsetzungszyklen und Teamgrößen marginalisiert werden …
Traurig aber wahr:
Dies realisiert im deutschsprachigen Raum nur eine ganz kleine Anzahl von „Vordenkern“, während das Thema international bereits seit geraumer Zeit zum entscheidenden Erfolgsfaktor erklärt wurde und bei den Branchen-Größen wie Amazon & Co strategisch oberste Priorität genießt und quasi zum genetischen Code des Unternehmens dazugehört. Entwicklungsland Deutschland sag ich hier nur.
DevOps goes Database
Das fast schon „unmögliche“ wird wahr: Die Verwaltung von Code, Aufgaben, Konfigurationen wird mehr und mehr um das Thema Datenhaltung ergänzt.
Die gesamten Leistungsketten der üblichen IT-Automatisierung werden in den kommenden Jahren das Management der Datenhaltung, das Informations-Mgmt und die Einsatzweise von Wissenssystemen revolutionieren.
Nicht erst mit dem flächendeckenden Einzug von Agents und Bots in Rechenzentren wird unterbrechungsfreier Betrieb der gesamten informationstechnischen Infrastruktur ohne IT-Mitarbeiter zum obersten, strategischen Ziel des CTO werden.
Ich wiederhole mich an dieser Stelle:
Anschnallen und Festhalten kann das nur für die heutige und zukünftige Generation der IT-Fachkräfte heißen.
Wer in Zukunft keinen Expertenstatus genießt ist steht bald mit einem Bein in der Arbeitslosigkeit!
Sie wollen mehr dazu erfahren?
Sie hätten gerne einen dedizierten Erfolgsfeld-Bericht dazu?
Dann sollten Sie einen der nächsten Happy Fridays dafür nutzen und sich eine Pro-Bono Session bei mir schnappen:
INFOBÜRO Hafner – Online Leistungsbuchung incl. Pro-Bono Sessions
P.S.: Wenn sich herausstellt, dass Du zur kooperativen Zusammenarbeit neigst und offen für bahnbrechende Erfahrungen bisd, dann öffnen sich Türen und Tore – das haste nicht gesehen 🙂 …
inspired by the following article: http://www.itproportal.com/features/the-role-of-the-database-within-devops-and-what-it-means-for-the-dba/
weitere nützliche Infos im Netz dazu:
bmcsoftware de – it-solutions/bladelogic-database-automation
QUEST COM: „Whitepaper/the-complete-story-behind-accelerating-database-devops-german“
https://www.infoq.com/articles/Database-Change-Deployment-Automation
speicherguide.de – news/actifio-appflash-devops-plattform-gibt-gas-mit-pure-storage
m.heise.de – ix/meldung/Fruehbucherphase-fuer-Continuous-Lifecycle-London-endet-in-knapp-zwei-Wochen
Closing the Gap Between Database Continuous Delivery and Code Continuous Delivery
Sie suchen einen Job dazu? Oder wollen einfach nur wissen was abverlangt wird?
berlin.de – special/jobs-und-ausbildung/stellenangebote/index.php/de/detail/10000-1143810041-S