Wer heute langweilig oder farblos erscheint, erscheint gar nicht!
Nicht nur ich habe diese Meinung sondern viele erfolgreiche Unternehmer, Selbständige und Dienstleister jeglicher Couleur können das bestätigen:
Nur wer positiv wirkt und dabei einen merkfähigen Eindruck hinterlässt „dringt durch“, „bleibt hängen“, schafft es in der heute fragmentierten und lauten Welt auch seinen, im wichtigen Belangen Gehör zu verschaffen.
Ich bringe deshalb heute einen Gastbeitrag auszugsweise von Susanne Plassmann.
Erst gestern auf dem Webgeist Stammtisch in München getroffen und schon blieb nicht nur eine Visitenkarte hängen!
Wie wichtig heute Vernetzung, Auftritt und kooperatives Miteinander ist merkt jeder! Und doch will und kann es nicht jeder offen, warmherzig und doch professionell realisieren.
Hier nun der Gastbeitrag in Auszugsform:
der Originalbeitrag findet sich hier: http://www.susanneplassmann.de/single-post/2017/02/12/Being-funny-Being-you
„be funny, be awesome, be you“
Nur fliegen ist schöner!
Wenn ein Auftritt richtig gut läuft, ist nichts so befriedigend.
Du fühlst dich stark, zentriert, du bist bei dir. Die perfekte Yoga Übung.
Auf der Bühne stehen ist mein Chi-Gong, meine Meditation.
Für mich war es immer schon klar, dass ich auf die Bühne gehöre.
Mit sechs Jahren stand ich im Stadttheater von Minden Westfalen, wartete auf meinen Auftritt, schaute hoch in die unendlichen Weiten des Schnürbodens und dachte: hier möchte ich arbeiten! Dass ich 25 Jahre später mit der Bremer Shakespeare Company genau hierhin zurück kommen würde, wusste ich zu diesem Zeitpunkt natürlich noch nicht.
Ich bin Jungfrau, Aszendent Bodenturner. Ich mag es oft nicht, wenn Experten über Dinge schwärmen, wenn sie sentimental werden und auf Wie? und Weshalb? Fragen eher mit Ausrufen des Entzückens reagieren als zu versuchen ihren Zuhörern zu erklären, wie es geht, wie sie es machen.
Ich höre so oft von der Magie des Auftritts (ich habe selbst schon von meiner eigenen Magie geschrieben), von Schauspielern, die irgendwie von der Muse geküsst werden, von Speakern, die steif und fest behaupten, dass sie sich nicht vorbereiten würden, dass sie ganz nach Lust und Laune das sagen würden, was ihnen grad in den Sinn kommt.
Das sind keine Vorbilder für Leute, die sich fragen: wie geht das denn? Wie kann ich meine Leute inspirieren, bei der Stange halten?
Und mein Rat wäre: dein Publikum bleibt so lange bei der Stange, wie du bei der Stange bleibst. Aufmerksamkeit ist ein hohes Gut dieser Tage. Das habe ich grad wieder bemerkt, als ich mit einer alten Bekannten durch die Stadt lief und versuchte, ihr etwas zu erzählen. Sie war von allem, was ihr begegnete so schnell abgelenkt – Da! Ein Geschäft! Da! Ein Mann mit Hut! Da! Ein Brezelverkäufer! – dass ich es schließlich nicht weiter versuchte und sie „aufmerksamkeitshüpfen“ ließ.
Auf der Bühne zu stehen, ist zu allererst eine Übung in Aufmerksamkeit.
Wir haben als Vortragende gute Vorraussetzungen: normalerweise laufen keine Brezelverkäufer durchs Bild und auch Männer mit Hut sind eher selten. Das heisst, es liegt an uns, ob wir uns mit unserer eigenen Geschichte so lange beschäftigen können, wie sie dauert.
Dass man Ausdauer und Aufmerksamkeit üben kann, weiss jeder, der sich schon auf Dinge konzentrieren wollte oder musste: längere Strecken joggen zum Beispiel, oder eine tüftelige Bergwanderung, Autoradios einbauen ect.
Was hilft, ist Begeisterung. Experten schreiben vom Flow, weil …
Über Susanne Plassmann
In meiner großen Familie war „witzig sein“ immer eine besondere Auszeichnung.
Geschichten auf den Punkt erzählen, immer die Komik suchen, das Publikum fesseln waren Qualitäten,
die zählten.
Meine fünf Geschwister und ich, spielten Theater, Puppentheater, Zirkus und manchmal Gottesdienst.
Mit vier Jahren wusste ich deshalb schon: ich will Schauspielerin werden!
Nach meinem Abitur im Ost-Westfälischen, einer Autofahrt durch die USA, einem Jahr Köln und einem Jahr Berlin, fing ich mein Schauspielstudium an der Bayerischen Theaterakademie August Everding in München an.
Hier und am Brooklyn College in New York, das mir der Deutsche Akademische Austauschdienst mit einem Stipendium bezahlte, lernte ich, was ich für die Bühne brauchte: die Präsenz, um einen Raum zu füllen, die Dramaturgie, um eine Welt erzählen zu können und das Timing, um Menschen zum Lachen zu bringen.
Von München aus ging es nach Bremen, wo ich vier Jahre an der Shakespeare Company den alten Engländer rauf und runter spielen konnte.
Danach ins coole Kreuzberg: Performances, Zirkus und Theaterexperimente.
2010 zurück nach München!
In Haidhausen und schließlich im wilden Giesing begann ich, PräsentationsCoachings und Seminare zu geben und Vorträge zu halten.
Ausserdem stehe ich auf der Bühne, am liebsten lustig!
Mehr zu Susanne Plassmann und Ihrem professionellen Angebot als Coach & Performer:
Bildquelle: Webauftritt Susanne Plassmann