Wozu ein eigenes Magazin, Heinz?
Heinz J. Hafner erklärt warum und wie er sein eigenes Magazin betreut …
Warum gerade ein Magazin?
Zuerst zur Bedeutung des Wortes Magazin:
Magazin kommt ursprünglich aus dem arabischen und hatte die Bedeutung einer Schatzkammer.
Heute ist das Wort in vielfältiger Form in Gebrauch. Vom Lagerwesen in der Wirtschaft, wo es einen allgemeinen Lagerraum oder ein Lagergebäude repräsentiert. Im militärischen Bereich als Vorratslager, oder im speziellen auch als Munitionslager dient. Nimmt man das wort „explosiv“ zweideutig war, so kann es auch im Verlagswesen etwas bedeuten 🙂 In diesem Falle, also der Welt der Zeitungen und Zeitschriften ist ein Magazin eine facheinschlägiges Periodikum und wird sehr häufig mit einer attraktiven Bebilderung in Zusammenhang gebracht.
Im Archivwesen dagegen ist ein Magazin nichts anderes als ein Depot, z.B. im Museumsbereich für Kunstwerke. Ein Bergmagazin dagegen stellt einen Getreidespeicher dar und war für die Bergleute für das nackte Überleben wichtig.
Bei den Bienen wiederum ist eine Magazin-Beute eine Form des Bienenstocks!
Nochmal zurück in die Waffentechnik, hier ist ein Magazin einVorratsbehältnis für Munition.
Und noch ein letztes Mal die Kurve zu den Verlegern dieser Welt: Ein Magazin ist quasi eine Fach-Zeitschrift oder kann auch eine kurze Ausdrucksform für Magazinsendung aus dem Rundfunk darstellen.
Wie man erkennen kann ist das Wort nicht nur vielfältig genutzt worden sondern hat eine immense Verbreitung über viele Bereiche unserer Gesellschaft geschafft.
Mir, also Heinz, ist daher die Art und Weise meine, mir wichtigen, Themen online zu stellen im Magazin-Stil die liebste Art und erscheint angemessen um interessant, umfassend und fundiert darüber zu informieren was mich beschäftigt und bewegt.
Warum überhaupt ein Magazin?
Zeit meines Lebens habe ich mich für Dinge des Lebens, der Gesellschaft und unsere Welt interessiert!
In meinen frühen Jahren als Schüler war mir der Zugang zu Literatur, dem Lesen an sich und der Welt der Informationen nicht leicht gefallen. Typisch für einen heranwachsenden Jungen in den 80er Jahren, genauer einem pupertären Jungen in der zweiten Hälfte der 80er Jahre [C128], beschäftigte ich mich mehr mit der herannahenden Computer-Welt. Gefangen in den Bits & Bytes des Home-Computing waren es eher die Fach-Magazine die als Papierform des Wissens für mein Metier zählten.
Doch mit Beginn meiner Zivildienst-Zeit und dem nachfolgenden Studium begann mehr und mehr die Liebe und Hingabe zum exzessiven Wissenserwerb. Selbst im Alltag des Berufslebens ließ mich diese Faszination nie wieder los!
Heute bin ich stolzer Besitzer einer umfassenden Literatur-Sammlung und dürfte in den letzten 20 Jahren das Lese-Defizit der ersten 20 Jahre locker wieder wettgemacht haben 🙂 Mit einer passablen Lesegeschwindigkeit gewappnet dürfte der ungefähre Wochenschnitt an Lesestoff sich auf etwa 2-3 Bücher oder ca. 300-800 Seiten pro Woche eingespielt haben. Natürlich sind diese Zahlen im Zeitalter des Internets, der eBooks und der podcasts stark abnehmend! Der Schnitt der Wissensaufnahme dürfte sich jedoch eher massiv erhöht denn verringert haben.
Und warum jetzt das eigene Magazin?
Tja ich habe vor etwa 4 Jahren aktiv mit dem Schreiben begonnen. Richtig! Die ersten 40 Jahre sind rein der Wissensaufnahme in Schriftform gewidmet gewesen. Eine Weitergabe meines Wissens erfolgte in Form unzähliger Schulungen, Trainings, Workshops, Beratungsprojekten und nicht zu vergessen Platzierungs- & Verkaufsgesprächen als Unternehmer.
Die ersten Gehversuche zu schreiben waren mühselig, quasi unlesbar und hatten nichts mit dem zu tun was ich an Erwartungen hatte! Ich war schon fast soweit „es“ wieder sein zu lassen und wahrscheinlich hätte ich der Welt keinen besseren Gefallen tun können. Denn auch heute noch bin ich zu tiefst überzeugt:
Es ist bereits genug geschrieben worden und alles was es wert war geschrieben zu werden ist bei weitem besser als das, was ich produziere!
Nun, gut, ich habe geschrieben und ich schreibe immer noch! Da ich von Anbeginn ohne Schreibmaschine aber mit Tastatur und Textverarbeitung groß geworden bin gehöre ich der 100% Autorenschaft an 🙂
D.h. konkret ich konnte mich bisher noch nie konkret dazu entschließen ein Buchprojekt zu realisieren. Natürlich gibt es erste Ansätze und erste Teile von Abhandlungen – und auch erste Titel & Covers existieren. Doch ein hochprofessioneller Autoren Weg ist bisher weder auf dem Plan noch realistisch zu realisieren.
Daher: Ich produziere Material, verarbeite dies, reichere es mit Online-Quellen an und vernetze es mit allerlei Gedanken anderer Menschen. Und das publiziere ich dann – zu gegebener Zeit – in Form von Magazinen!
Aktuell betreue ich im Zuge meines Ventures eine Unzahl verschiedener Magazine. Nicht nur meine eigenen Magazine (privat, beruflich und ein paar „Sideprojects“) sondern vermehrt helfe ich anderen dabei sich online auf Basis Ihrer Inhaltsarbeit zu positionieren.
Welchen Anspruch hat Dein Magazin?
Anspruch? Hm, … viel zu hohe Ansprüche! Kaum zu halten, schwer zu akzeptieren die Diskrepanz zwischen Wunsch und Wirklichkeit 🙂
Geht es nach Klaus Klages, einem Schreiberling höchster Kunst, so müsste ich wahrscheinlich weggesperrt werden, stift-tot gemacht werden … Und sicher auch die Stilkunde nach Wolf Schneider sieht nicht vor, dass jemand wie ich „öffentlich“ Schriftzeichen hinterlassen sollte. Denn etwas anderes dürfte es aus deren Sicht nicht sein!
Und doch! Ich tu’s!
Das schöne am Netz der Netze ist: Jeder kann die Seiten besuchen und verlassen wie er will, ohne dabei unfair zu einer Vorabinvestition genötigt worden zu sein …
In diesem Sinne werde ich weiter machen: Jeder darf schreiben!
Hier als Trostpflaster für alle die durchgehalten haben bis hierher:
Die besten, internationalen Magazine aller Zeiten
ein kurzer Abriss
Esquire
Unter Harold T.P. Hayes (1961–1973) hatte das Esquire die beste Zeit als Männermagazin.
Ein untypisches Beispiel für ein Magazin das erst später zur Literatur-Größe wurde. Alles begann 1933 in Form eines frühen juggs-and-journalism rag – nur illustriert noch ohne Photografie!
Unter Hayes wurden die Seiten größer und einige Größen der Zeit fanden Einzug in das bis dahin schon ikonische Format! Das Esquire transformierte förmlich die Art und Weise als Amerikaner zu denken. Freche und wichtige Momente der amerikanischen Presse-Geschichte wurden geschrieben. Hut ab!
The New Yorker
Ein seltenes Kulturereignis: Fast ein Jahrhundert relevant und gelesen! 1925 eingeführt blieb das Magazin immer ein Fels in der Brandung! Klare, intelligente Aussagen verbunden mit erstklassiger Recherche-Arbeit. Ziel war es immer den Intellekt und die „Betuchten“ zu erreichen – weit über die ursprünglichen Stadtgrenzen hinaus. Nicht nur das Design auch der Stil im Allgemeinen wurde felsenfest manifestiert und zelebriert. Heute stellt der New Yorker immer noch ein klares Statement dar: Themen die behandelt werden müssen egal ob man sich damit Freunde macht oder nicht! Konsistenz, Brillianz und Journalistische Glanzleistung! Wäre das Magazin ein Koch hätte es alle Hauben die es gibt 🙂
Life
Rest in peace! Noch vor jeglichem Fernsehen, weit vor jeder Spur von Internet war das Life Magazine eine 50-seitige Sammlung von Bild-Textmaterial Jede Ausgabe wurde mit Präzision und Hingabe das veröffentlicht was blockweise die Gedanken der Leserschaft verändern sollte! Leider weilt das wichtigste Wochen-Magazin dieser Erde nicht mehr unter uns … Nur noch das Bildmaterial wird von Google hier in Form eines Archivs gehostet: http://images.google.com/hosted/life
Playboy
Schwer für dieses große Magazin Worte und Einordnung hin zu bekommen, sodass es dem Stellenwert gerecht wird! Das Magazin war und ist gefüllt mit den wahren Schönheiten der Frauenwelt. Ob Marilyn Monroe, ob Kerouac, ob Steinbeck oder Wodehouse … quasi ALLE waren und sind Teil dieser Geschichte!
Im Jahre 1953 gestartet und leider heute an kulturellem Status verloren. Lediglich die Interviews dürften ihresgleichen noch suchen! Alles bietet das Magazin und auch Nacktheit!
- Andy Warhol’s Interview
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Inspirationen, Quellen und interessante Adressen im Netz
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Carlsen DE: „Wie werde ich Autor“
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