Unsere Zivilisation wird immer schneller und dezentraler

Zivilation im Umbruch alles wird schneller dezentraler und vieles löst sich auf und baut sich um

Zivilation im Umbruch alles wird schneller dezentraler und vieles löst sich auf und baut sich um

Wo geht die Reise hin mit „uns“? Alte Fundamente brechen, neue wachsen rasend schnell

Nicht erst die Diskussionen um künstliche Intelligenz und der mögliche Totalumbruch der Arbeitswelt durch autonome Automatisierung lösen zunehmend Verunsicherung in der Weltbevölkerung aus.

Futuristen schauen in die Glaskugel sollten sie nicht besser einen Glückskeks aufbrechen

Was bringt die Zukunft?

Ganze Heerscharen von sogenannten Futuristen prognostizieren gleichzeitig schlimme wie geniale Zeiten am Horizont.

Oft plakativ, manchmal still und doch auch wuchtig kommen die Einschätzungen auf uns zu.

Selbst eine Meinung und ein schlüssiges Bild bilden ist oft sehr schwer. Denn es fehlen die umfassenden Einsichten für eine klare und gesicherte Vorstellung.

In diesem Beitrag gehe ich den Kernproblemen, Herausforderungen und ersten tragfähigen Lösungsansätzen nach.

Begleiten Sie mich auf einer spannenden Reise und werden Sie Zeuge der spannendsten Zeit unserer Zivilisation seit Bestehen …

Eine Welle der Veränderungen schnell wuchtig und umverteilend

Wie eine Welle

Echte Strategen und wahrlich Weise sind heutzutage schwer zu finden.
Doch eine hohe Dichte findet sich in den ThinkTanks und kooperativen Netzwerken der sogenannten NGOs (non-governmental organisations und CSOs (civil society organisations).

Der goldene Schnitt von unternehmerisch aktiven, also umsetzungsstarken Persönlichkeiten kombiniert mit sozialer Innovationskraft dürfte wohl in die richtige Richtung gehen. Auch Sozialpioniere in Sachen basispolitischer Arbeit und federführende Entwicklungsprojekt-Verantwortliche dürften in das Erfolgsraster für die Zukunft fallen.

Den Idealfall dürften anti-kapitalistisch geprägte Multimillionäre und Multimilliardäre darstellen, doch die könnten eher eine utopische Forderung darstellen, denn ein realistischer Rasterplan dürfte das nicht sein 🙂

Egal!
Jedenfalls verdichtet sich in den letzten 7-10 Jahren der Verdacht, dass hier eine komplett neue Zukunft am Horizont steht und in rasender Geschwindigkeit entsteht.

Soll heißen, neue Technologie kombiniert mit Sozialinnovationen revolutionieren soeben die Art zu Denken und zu Handeln.

Unsere Zivilisation erfährt durch die weitreichenden Umbrüche eine Anspannung ja fast schon einen Herd an Herz- und Verstand-zerreissenden Konfliktsituationen.

Wir reden hier von bewaffneten Konflikten bis hin zu Rückfall in Extremismus und Nationalismus!

Wandel oder viel mehr Gefahren und Chancen am Horizont

Wandel oder Chaos?

Nie zuvor gab es eine Zeit in der hunderte Technologie-Sprünge in Tausenden von Wirtschafts- und Gesellschaftsbereichen zu solch beschleunigter Veränderung geführt hat.
Noch mehr: In manchen Bereichen stapeln sich förmlich die Möglichkeiten und führen zu unvorstellbaren, revolutionären Umstürzen im Denken, Handeln und der Kultur des Miteinander an sich!

Solche Veränderungsprozesse brauchten noch in der letzten Ära 5-10 Jahre um durchschlagend zu wirken. Heute reden wir von maximal 3 Jahren mit Tendenz zur rapiden Verkürzung.Wer kann da noch frech genug und vorschauend genug vorplanen oder gar zielgerichtet innovieren und implementieren?

„Es kommt gar zu überschlagenden Parallelitäten.
Stellen Sie es sich vor wie wenn mehrere Wellen asynchron nebeneinander und aufeinander verlaufen und der Welleneffekt sich dementsprechend potenziert.“

Planbarkeit und Vorhersagbarkeit verliert hier schnell als Entscheidungsbasis an Gehalt …

Mancher Orts und in einigen Gesellschaftsbereichen führt dies zu „Unvorhersagbarkeit“ und in Folge zu völliger Orientierungslosigkeit und ungerichteter Angst.

DAS betrifft dann wiederum
in der Konsequenz
irgendwie ALLE!

Denn jeder Mensch mit Zugang zur heutigen Informationsflut dank Internettechnik und schier explodierender Datenproduktion wird feststellen:

Maschine schlägt Mensch um Längen im Transfer und der Verarbeitung solcher Mengen. Das führt dann zur Erwartungshaltung, dass der Mensch an Wichtigkeit und Stellung verliert und die Automatisierung eine neue autonome Maschinenwelt hervorbringt.

Wenn es noch vor ein paar Jahren hieß wir gehen in eine Wissensgesellschaft und Menschen müssen sich auf stetes Lernen ein Leben lang einstellen, dann haben wir heute eine völlig neue „Evolutionsstufe“ erreicht dazu:

Die Beziehung von Mensch und Maschine hat und wird sich noch weiter massiv verändern ja gerade zu revolutionäre Züge annehmen!
Nicht mehr die Maschine leistet dem Menschen zu sondern der Mensch
muss den eigenen Wirkungskreis in Zusammenspiel mit autonomen, technologischen Strukturen neu definieren und seine Rolle darin völlig neu definieren.

Wer in Zukunft dann wem die Aufgaben zuteilt?
Ob es noch menschliches Management und menschliche Entscheidungskompetenz in heutigem Maße überhaupt noch geben wird?
Alles fraglich und unklar!
Besonders auffällig ist die völlig aus dem Ruder gelaufene Konzentration von Reichtum in wenigen Händen.

Warum?

Der Griff nach allem von Wenigen

griffbereit!

Weil einige der „Player“ es mit excellenter Bravour über mehrere Invesitionszyklen hinweg geschafft haben sich die umwälzenden Möglichkeiten zu nutze zu machen und dabei die alten Hortungsmechanismen und Machtstrukturen beizubehalten.

Hier werden wir im Zuge der „Demokratisierung der Möglichkeiten“ bald an die Kapazitätsgrenzen von Natur und Mensch kommen – so meine Prognose.

Denn heute, geht es nach Jeremy Rifkin, streben die Preise für Güter und vor allem die Grenzkosten dabei rasant gegen Null.

Damit ist und wird es noch viel mehr JEDEM möglich sein Lösungen anzubieten und Märkte zu bedienen die bisher undenkbar und unmöglich waren.

Quasi eine Art sukzessiver Entmonetarisierung auf Basis einer Marginalisierung der Investitionskosten.

Dabei meine ich nicht nur klassische, industrielle Ansätze sonder viel mehr die alternativen und komplementären Wege um Bedürfnisse auf dem Markt zu befriedigen.

Einzig und allein der feine aber nicht kleine Unterschied zwischen Bedarf und Bedürfnis sollte hier nicht übersehen werden.

Wer oder besser auch was kann sich in Zukunft noch etwas kaufen?

Typische, hochpreisige Märkte könnten schon bald einen massiven Split erfahren und „den Markt“ in zwei Richtungen teilen:

Hochpreisig wird Luxus und nur noch für einen immer kleiner werdenden Anteil am Markt in Sachen Kundenzahl relevant sein.

Hochqualitativ und luxuriöse Lösungen werden en gros super billig und für alle leistbar sodass die Preise purzeln aber der Lebensstandard steigt.

Aus diesen beiden Gegenbewegungen dürfte eine völlig neue Ausprägung der Weltwirtschaft entstehen und heutiges Marketing auf Basis von Marktsegmentierungen ad absurdum führen.

Denken Sie nur mal die Preisentwicklung bei erneuerbaren Energien durch.
Betrachten Sie die DNS-Forschung und deren dahinter liegende Forschungskosten und Möglichkeiten heute im Vergleich zu gestern.

Noch gar nicht gesprochen von solchen Dingen wie Reisen, Übernachten und Mobilität an sich.

Dank technologisch, organisatorischer „Wunder“ im Feuerwerk-Stil kommt es zu Kostenreduktionen nahe Null im Vergleich zu früher.

Die Möglichkeiten explodieren, die Vielfalt wird unermesslich und das führt zu:

  • Streß
  • Unübersichtlichkeit
  • Entscheidungsunsicherheit
  • Unplanbarkeit

Manche nennen das heute „VUCA World“
und meinen damit Unbeständigkeit(volatility), Unsicherheit (uncertainty), Komplexität(complexity) und Mehrdeutigkeit(ambiguity)

  • Wie damit umgehen?
  • Wie die Bewegungen am Markt bewältigen?
  • Woher die Umsetzungskraft nehmen wenn Macht sich auflöst?
alles ist im umbruch grenzen lösen sich auf kein innen kein aussen kein oben kein unten mehr

Träume platzen – schnell!

Politik wie Wirtschaft in seinen heute vorherrschenden Macht- und Entscheidungsstrukturen ist hier völlig überfordert und reagiert mit verwirrtem und aufgescheuchtem Aktionismus.

Statt umwälzender Kulturarbeit kommt es dann häufig zu Grabenkämpfen und Grundsatzdiskussionen ohne wirklichem Veränderungswillen.

Ist unsere heutige Art und Weise zu wirtschaften und die Form der Gesellschaftsgestaltung komplett auf Knappheit ausgerichtet.

Heute wird jedoch eine komplett andere Denke und Handlungsweise erforderlich: Überfluß in allen Belangen herrscht vor. Ob bei Energie, Information oder Güterangeboten überall findet sich überbordende Unübersichtlichkeit kombiniert mit Preisverfall.

Ich würde hier fast schon von kaputten Märkten sprechen in denen die Preisfindungstheorie aus der klassischen Betriebswirtschaft nichts mehr mit der Realität zutun hat.

Auch und gerade im Finanzmarkt gilt das gleiche:
Massive Deflation auf der einen Seite und überbordende Geldmengen auf der anderen Seite machen aus der früheren Mangelware Geld heute eine Flut an Finanzmitteln und Derivaten die ein hundertfaches an Volumen im Vergleich zur Realwirtschaft darstellen.

Wer hier ein klares Bild in Bezug auf die Verteilung hat der nimmt schon lange die Worte „Gerechtigkeit“, „Leistungsprinzip“ oder gar „Marktgleichgewicht“ in den Mund.

>>Eine, wenn jemals existierende, „unsichtbare Hand“ im Markt gibt es nicht mehr!
Hat Nietzsche Gott sterben lassen, so ist jetzt auch die Ersatz-Gottheit Kapitalismus an der Reihe!<<

Wie reagieren Mensch & Markt
auf diese Realität?

was machen die häuptlinge denn jetzt

Häuptlinge was nun?

Wild! Fundamental!
Sie drehen durch und packen die Geschwindigkeit und Beschleunigung der Veränderung nicht mehr!

Institutionen und Würdenträger werden Ihrer Rolle kaum mehr gerecht.
Egal ob Länder, Kulturen oder ganze Generationen von Menschen die heute leben – alle sind hochgradig verunsichert.
Komplexität und Volumen machen schwindelig und zerstören Perspektiven und Lebensvorstellungen.

„Die Welt im Schredder der Zeit“

Ein profunder Prozess nimmt seinen Lauf. Doch hier in der Einzahl zu sprechen ist schon zu wenig!

Unerwartet und völlig richtungslos erscheinen die Einzelaspekte.
Doch tatsächlich ist ein zentrales Thema erkennbar:

DEZENRTRALISIERUNG

Was noch vor wenigen Jahren kontrollierbar erschien und nach gerichtetem Forschritt verbunden mit zentraler Steuerbarkeit aussah ist heute zur Ausgeburt von Gleichzeitigkeit und Vielfalt geworden.

Alte Treiber:

  • Konkurrenz
  • Planung
  • Kontrolle

Neue Treiber:

  • Kooperation
  • Inspiration
  • Netzwerk
die welt wird dezentral und bunt mit einer unvorstellbaren vielfalt

Bunt und weit wird die Welt

Egal welchen Aspekt der Veränderungen Sie herausgreifen sie werden immer eine „zerstörerische“ Kraft darin vermuten. Doch sie zerstört nicht – nein!
Sie löst auf und verbindet zugleich wieder …

Es geschieht ein riesen großer Sprung!

Die Welt verlässt alte, feudale Strukturen, basierend auf Befehlskontrolle und taucht ein in eine Welt der verteilten Entscheidungsfindung und Handlungskoordination.

TOP-DOWN wandelt sich bereits stetig in ein INNEN-AUSSEN.
Doch jetzt lösen sich sogar noch die Außengrenzen auf und werden zu semi-permiablen Membranen.

raupe larve puppe schmetterling sprung quantensprung neue welt

Da entpuppt sich was…

Traditionelle, komplexe Großstrukturen brechen auf, zerfließen und werden von völlig neuen, dynamischen Geflechten aufgenommen.

Was passiert hier?

Alles wird offen und neu geschlossen zugleich.
Nicht reines Open-Source ist das Ergebnis. Das wäre eine falsche Einschätzung.

Nicht ein Zerfall in den Einzelnen ist das Ergebnis. Dies wird besonders von den neuen Marketing-Ansätzen noch falsch verstanden.

Eine neue „Bewegung“ voller Dynamik und Aufbruchsstimmung entwickelt sich.

Der Kesseldruck steigt und doch finden sich mehr und mehr Ventile um den Druck positiv umzuleiten und neue Wege der Energienutzung zu eröffnen.

„Aus Stress wird Ansporn, aus Kontrolle wird Einfluss.“

Nicht der Kampf wird im Mittelpunkt stehen sondern Beschützen und Freundschaft.

Was die heutige Art des Wirtschaftens mit ihrem Profitstreben als Knappheit und Konkurrenzkampf auslebt ist pure Zestörung!
Was oberflächlich Sicherheit in Form von Hortung und Privateigentum bietet
führt zu Vereinsamung und Stress.

Dem gegenüber steht heute schon die Fülle und der Austausch ohne Angst auf Verlust.

Je weiter sich hier die zarten Pflänzchen der sozialen Innovationen entwickeln umso stärker werden die neuen Fäden gesponnen und umso ätzender wird das sich selbst gerade überlebende Gebaren der „Bosse“ zur Farce.

Wer in Zukunft den Ton angeben wird?
Falsche Frage!

wir gibt in zukunft den ton an

Tonangebend? Wer?

Sie wollen heute schon verstehen welche neuen Architekturen und Organisationsformen in der Gesellschaft tragfähig und flexibel genug sein werden?

Aber hallo! Sie sind ja richtig progress in meiner Richtung unterwegs …

Ja es gibt sie schon, die neuen Belohnungssysteme jenseits des heutigen Hauen und Stechens.

Ja man kann noch viel mehr damit und darin erreichen als sich heute die klassischen Investoren und Chefetagen des Managements vorstellen können.

Nicht Kurzfrist-Ergebnisse oder gar Quartalsziele sind hier die Messlatte.

Wohl eher der Wunsch auf Nachhaltigkeit und höhere Ziele dürfte den Weg weisen für unser aller Zukunft …

Statt auf katastrophale Zustände zuzusteuern und täglich die Wahrscheinlichkeit auf einen Super-GAU zu erhöhen geht es um architektonische Meisterleistungen auf Basis neuer kooperativer Umsetzungsleistungen.

  • Lehre und Forschung revolutioniert sich gerade selbst
  • Innovationen und Erfolgsmodelle werden gerade neu definiert
  • Entscheiden und Handeln läuft heute schon anders

Wer dabei sein will, der löst sich von Fragen wie

Steuern & Umverteilung, Privatisierung, Wachstum & Co.

Widmen wir uns lieber den wirklichen Fragen und Aufgaben der Zeit:

  • Zukunft gestalten
  • Wandel meistern
  • Kooperation leben

Ihr Naturmensch im digitalen Zeitalter

Heinz J. Hafner

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