Man muss kein Alien sein
um anders als andere zu sein 🙂

Was wir „normal“ nennen, ist ein Produkt von Verdrängung, Verleugnung, Isolierung, Projektion, Introjektion
und anderen Formen destruktiver Aktion gegen die Erfahrung.
Ronald D. Laing

Seit vielen Jahren meines bewußten Lebens fühle ich es! Teilweise bin ich soweit entfernt in meinen Ansichten, dass die Aussage ein „Alien“ unter den Menschen oder umgekehrt ein Mensch unter Aliens nicht allzu weit gegriffen scheint.

Egal ob in informellen Beziehungen, beruflichem Umfeld oder den manchmal herzzerreisenden Kontakten zu „Exen“. In der Vergangenheit habe ich unzählige Situationen erlebt in denen mein eigenes Empfinden und die eigenen Wertevorstellungen konträrer nicht sein könnten, als das von mir agierende Gegenüber!

Ein Appell an das „Nicht-Normale“

Wer will denn schon „normal“ sein? Das augenscheinlich normierte Verhalten vieler Menschen wirkt auf mich sehr häufig als eine nicht akzeptierbare Abartigkeit!

Wer hat es nicht, das Bedürfnis, anders zu sein,
etwas Besonderes, speziell und interessant – ja einzigartig!
Völlig normal, oder? Leider bedeutet das im allgemeinen nicht, dass wir uns auch so einzigartig verhalten, wie wir uns fühlen oder fühlen wollen.

Wir funktionieren lediglich. Wir spielen Schäfchen in der Herde! Ein paar wenige Wölfe regieren und halten „uns“ in Form einer Massenhaltung „klein“ und „dumm“.

Egal ob durch Ausbildung oder Erziehung. Wölfe und Schafe agieren wie sie nun einmal agieren – so der Tenor.

Schluß mit solchem „bullshitting“!

Vergessen wir mal für einen Moment die Medien, die digitale Wolke und die uns prägenden „Fesseln der Gesellschaft“;

Vergessen wir die uns zur Normalität gewordene Jagd nach Überflüssigem, egal welchen Status sie uns suggerrieren!

Entsprechen wir doch einfach nicht dem Maß des „Normalen“!

Wir versuchen täglich, mit aller Kraft, so normal wie möglich zu sein, oder zumindest zu erscheinen. Wir glauben damit weniger angreifbar oder hoffentlich nicht einsam zu sein. Falsch! Falscher als falsch!

Genau dadurch isolieren wir uns mehr und mehr von unseren ureigensten Gefühlen und nehmen uns damit die Kraft unvoreingenommen auf andere zuzugehen. Wir versperren uns die Sicht und damit die Freiheit und Lebendigkeit in uns!

Der Preis ist hoch!

Wer Normalität lebt bezahlt einen hohen Preis! Abartigkeit, also Abweichung vom eigenen Ich kostet das Leben an sich! Aus Leben wird un-tot!

Wir verschenken Jahre oder Jahrzehnte unseres kurzen Lebens, um in die Schafsherde zu passen.

Wir liegen am Ende womöglich vom „normalen“ Leben geschoren voller Trauer und Reue im Sterbebett, ohne unsere wirkliche Einzigartigkeit jenseits von Trends, Bewegungen, Mode und dem Kontostand je ausgelebt zu haben!

Das ist verrückt, also ver-rückt vom „normalen“. Warum tun wir uns das an?

In den letzten Jahren habe ich mich aus persönlichen Gründen sehr viel mit den Zwängen durch Erziehung und den gewohnten „Peer-Groups“ auseinander gesetzt. Viele der mir „normal“ erschienen Handlungsweisen und Vorstellungen waren gar nicht meine!

Ich denke das Schaf-sein in mir wurde bereits in den ersten Lebensmonaten, als Kleinkind, im Kindergarten, in der Schule, und im Rahmen der ersten beruflichen Gehversuche „implantiert“. Jegliche „Nicht-Normalität“ in mir wurde durch Ablehnung und Strafe von außen gemaßregelt, eingenordet wie man so schön sagt.

Du bist Teil der Herde und hast Dich zu fügen!

Papalap! Ich kenne einige „Wölfe“ da draußen die sich einen Dreck um Gefühle und Schicksale anderer scheren!

Ich bin schon vor Jahren aus der „Herde“ ausgeschert und bin meinem eigenen Instinkt gefolgt.

Ich nutze meine Freiheit um unberührte Wiesen voll frischem, grünen, duftigem Gras genießen zu können. Diese Chance beginnt im Kopf! Der erste Schritt zur Befreiung aus der Herde beginnt mit der Bewußtmachung, dem Erkennen der eigenen Großartigkeit und Einzigartigkeit! DAS ist dann normal für mich und ich freue mich für jeden anderen, der dies auch erkennt und zulässt!

Warum ich nicht mehr normal sein werde

„Nicht normal“ ist für mich der Schlüssel zum Glück. Es gibt mir Kraft und Lebendigkeit!

Nicht normal = gesund

Tief in meinem Inneren spürte ich es schon lange: Viele Kräfte da draußen wirken krankmachend!
Meine Art und Weise zu leben, zu denken und zu fühlen hat so vielen Menschen in meiner „alten“ Welt nicht gepasst, dass diese „Betroffenen“ immense Kräfte und Energien aufgebracht haben – offen erkennbar oder versteckt und heimlich – um meinem anders sein entgegenzuwirken oder es zumindest eindämmen zu können.

Meine Lebensumstände haben sich signifikant verbessert, seit dem ich eher wie ein Künstler die eigenen Wege gehe und mich nicht den Zwängen, Ängsten und negativen Gefühlen der „Normalen“ entgegen stelle.

Hätte ich diesen Weg nicht gewählt und den Kreis der Nähe nicht so gezogen wie ich ihn heute mit den „Liebsten“ um mich lebe, so wäre die bisherige Schiene bestimmt in Richtung Abhängigkeit von (was und wem auch immer) , Depressionen und Burn-outs gemündet.

Niemand hält es auf Dauer aus entgegen seines eigenen Ichs am falschen Ort mit den falschen Gefühlen zu verweilen.

Es ist der Druck zur Normiertheit, der sogenannten Normalität, die uns unsere wahren Gefühle und Bedürfnisse unterdrücken lässt und die falsche Scham und die Furcht, die damit einhergeht, das zu sein, was wir sind und das zu tun, was wir tun wollen.

Beginnen wir endlich, nicht mehr vorwiegend normal sein zu wollen, sondern uns selbst zu finden und zu lieben, so wird etwas in uns heil.
Finde Dich selbst und Du wirst erkennen: Du bist liebenswert und darfst leben wie es für Dich richtig ist.

Nicht normal = kreativ

Wo bleibt die Kreativität auf einem festen, gegebenen, normierten Weg?

Wer ist wohl kreativer und glücklicher? Der Vogel, der sich in allen Dimensionen bewegen kann, oder der Zug auf der Schiene?

Sobald wir den normalen Weg und das normale Verhalten hinterfragen, müssen wir kreativ werden, eigene bunte Lösungen suchen statt den alten grauen Schienen des „Normalen“ zu folgen.

Albert Einstein erschuf die Relativitätstheorie, die die Wissenschaft auf den Kopf stellte, indem er alles bisherige zur Seite schob und sich vorstellte, auf einem Lichtstrahl durchs Universum zu reiten.

Nicht normal = Abenteuer

Das Schaf, das in die Freiheit aufbricht, wird sein lebendiges Herz klopfen hören und spüren was es heißt zu leben!

Es bedarf Mut, anders zu sein und zu leben.

Doch der Mut wird belohnt – ich bin ein Beispiel dafür.

Ich – als ehemaliges Herdentier – sah, hörte und schmeckte die Freiheit schon vor Jahren. Nicht nur einmal wurde ich von „gutgemeinten“ Ratschlägen aus den Reihen des „Normalen“ wieder zurückbeordert in „deren Reihen“. Um die darin enthaltene, verlockende Belohnung nicht zu verlieren wurde ich ein um’s andere Mal wieder in den Bann gezogen. Doch letztendlich bitter enttäuscht und verletzt! Wie die Sirenen aus der Antike wird Freud‘ suggeriert und Leid gesäht!

Heute, nach vielen Jahren des sich Lösens, werde ich mehr und mehr zum einzigartigen Schaf und lerne mich kennen, so wie ich bin. Ich werde meinen Freunden, Kindern und Enkelkindern eine wahre Quelle an Abenteuern sein. Ich habe zu erzählen von gewonnenen und verlorenen Kämpfen. Geschichten die der „Normale“ nur aus dem Fernsehen und Kino kennt!

Nicht normal = erfolgreich

Das Außergewöhnliche zu erreichen braucht außergewöhnliche Gedanken & Taten!

Wieviel man schaffen kann weiß ich, seit dem ich die künstlichen Beschränkungen des „Normalen“ abgeschafft habe.

Seither kann ich auf Mitmenschen freier, offener und erfrischender Zugehen. Natürlich ist das nicht für alle ein kompatibler Betriebsmodus – das ist mir schon klar. Denn wenn andere an den eigenen Träumen arbeiten und dadurch mehr Energie erhalten als es kostet dann ist das eben „nicht normal“ 🙂

Nicht normal = ansteckend

In den letzten Jahren, seit Ausbruch meiner „Andersartigkeit“ erlebe ich große wie kleine Abenteuer. Mein Leben ist weit mehr als nur Pflichterfüllung. Ich widme mich mit aller Kraft dem Leben und erlebe immer wieder wie es auch andere um mich dazu verführt sich selbst zu entdecken und den eigenen Weg zu gehen.

Was gibt es schöneres, als zu spüren, dass man Menschen um sich inspiriert und miterleben darf wie diese das eigene Abenteuer Leben mehr und mehr entdecken und zulassen?